Michael Zirn Sonderausstellung Burg Abenberg Hauptgebäude


Trotz aller Technischer Fortschritte, trotz aller neuer Möglichkeiten der Bild-Manipulation, beschwört Zirn den Zauber klassischer Dunkelkammerkunst. Er lässt die Schönheit seiner Fotografien zerfallen, bricht die ins Bild kriechende Zerstörung am Punkt der Wiedergeburt einer anderen, neuen Qualität von Ästhetik. Zirn verfremdet die gewohnte Präzision der Photo-Grafie, der Licht-Zeichnung, gerade so, als wolle er Bilder malen. Will er aber nicht. Zirn lässt das Licht andere Formen der Manifestation eingehen, lässt das Licht andere Zeichen setzen. Zirn fotografiert. Und je „ungenauer“ seine Bilder, desto schärfer das Wesen der Ab-Bildung. Die schöne weiche Oberfläche seiner Menschfoto-Graphie entpuppt sich als poröse Bildhaut, die der Betrachter willentlich oder unwillentlich durchschaut. Ist das, was er dort sieht, eine „Person“? Ist das die „Maske“, die wir „Person“ nennen? Und wenn es nicht die Person ist, die uns der Künstler hier transparent macht, was ist es dann? Etwas Echteres? Etwas Anderes? Etwas Wesentliches!

Burg Abenberg Burgstraße 16 91183 Abenberg Telefon: 09171 81-420

Hauptgebäude Sonderausstellung 3. OG
Do. 03.10. bis So.10.11.2024
Öffnungszeiten Oktober: Dienstag–Sonntag 11–17 Uhr November: Donnerstag–Sonntag 11–17 Uhr

Michael Zirn ist während der Ausstellung sonntags von 14–17 Uhr persönlich anwesend (außer So. 27.10.2024) Weitere Termine auf Anfrage

Michael Zirn Ausstellung Burg Abenberg

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Hinweise

Michael Zirn, Maler und Fotograf


Geboren 1954 in Freiburg, seit 40 Jahren im fränkischen Raum als selbständiger Fotograf tätig. 1988 Eröffnung meines Studios in den Hallen der Kloßteigfabrik in Wassermungenau. Dort begann ich mich in den 90er Jahren neben Auftragsarbeiten mit großformatigen Silbergelatine Prints auf Basis flüssiger Fotoemulsion zu beschäftigen. Hieraus resultieren zahlreiche Einzel – Gruppenausstellungen im In- und Ausland.

Michael Zirn Bienale Venedig Fotoemulsion
Highlight war die Ausgestaltung des Schweizer Pavillons zur Architektur Biennale 2012 in Venedig mit einer 286 qm großen Fotoemulsion.

Meine Bilder basieren auf mehrschichtigen Prozessen. Sie leben aus der Wechsel-Beziehung von Malerei und Fotografie.


Meine Intention ist es, den Betrachter zum Träumen und zum Nachdenken zu führen – Jedes Bild ist ein Unikat.





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